Das wissen wir über das ungelöste Rätsel, wer Stonehenge gebaut hat

Wer Stonehenge gebaut hat, ist eines der größten Rätsel der Geschichte. Riesige Steine ragen mit bemerkenswerter Präzision in die Höhe und lassen auf die kluge Planung, die Teamarbeit und den Einfallsreichtum der Menschen der Antike schließen. Sie lassen uns staunen, was prähistorische Gemeinschaften ohne moderne Werkzeuge erreichen konnten.

Frühe Theorien und Mythen

Aerial view of Stonehenge with surrounding green landscape in Wiltshire, England.
Heel Stone at Stonehenge standing in a grassy field under a cloudy sky.
Visitors exploring Stonehenge in London, standing near ancient stone structures.
Aerial view of Stonehenge surrounded by green fields in Wiltshire, England.
Stonehenge stone circle at sunset in Wiltshire, England.
Ancient stone circle with visitors and countryside near Stonehenge, London.
Child and adult at Stonehenge with ancient stones in the background.
Visitors walking among Stonehenge stones during exclusive tour from London.
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Merlins Zaubershows

Die Legende besagt, dass Merlin, der Zauberer, Stonehenge über Nacht herbeigezaubert hat. Diese phantasievolle Geschichte spiegelt wider, wie die Menschen im Mittelalter versuchten, unglaubliche Konstruktionsleistungen zu erklären, bevor es ein wirkliches wissenschaftliches Verständnis gab.

Konstruktion der Giganten

In der Folklore werden Riesen beschrieben, die riesige Steine heben und aufstellen. Diese Geschichten zeigen, wie außergewöhnliche antike Bauwerke Mythen inspirierten, die übernatürliche Kräfte mit menschlichen Errungenschaften verbanden und so Wissenslücken füllten, bevor die Archäologie aufkam.

Römische Intervention

Frühe Historiker spekulierten, dass die Römer Stonehenge als Tempel oder Observatorium gebaut haben. Die Archäologie widerlegt dies, aber solche Ideen zeigen, wie Gelehrte versuchten, berühmte Zivilisationen mit rätselhaften Strukturen zu verbinden.

Druiden-Theorien

Im siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert schrieb man den Druiden den Bau von Stonehenge für Rituale zu. Diese Vorstellung ist zwar unzutreffend, hat aber die romantische Sichtweise auf das prähistorische Britannien und seine heiligen Stätten beeinflusst.

Unterstützung von Ausländern

Moderne Mythen legen nahe, dass Außerirdische beim Bau geholfen haben könnten. Diese spielerischen Geschichten machen deutlich, wie die Größe von Stonehenge das Verständnis herausfordert und zu fantasievollen Erklärungen einlädt, die über die menschlichen Möglichkeiten hinausgehen.

Antike Könige

Legenden zufolge gaben Könige die Steine in Auftrag, um Macht und Einfluss zu demonstrieren. Solche Erzählungen versuchen, monumentale Bauwerke zu erklären, indem sie sie Autoritätspersonen oder Herrschern zuschreiben.

Heilende Kräfte

Einige Geschichten brachten Stonehenge mit magischer Heilung in Verbindung und behaupteten, die Steine könnten Krankheiten heilen. Dies zeigt, wie die Menschen den antiken Monumenten mystische Eigenschaften zuschrieben, um ihren Zweck zu verstehen.

Himmlische Ausrichtungen

Bestimmte Mythen behaupten, Stonehenge sei dazu bestimmt, mit dem Himmel zu kommunizieren. Die Ausrichtung auf die Sonnenwenden löste Ehrfurcht aus und verstärkte mystische Interpretationen vor der Entwicklung wissenschaftlicher Studien.

Archäologische Funde über die Baumeister

  • Tools entdeckt: Bei den Ausgrabungen wurden einfache Stein- und Knochenwerkzeuge gefunden, was darauf hindeutet, dass die Baumeister Erfindungsreichtum und einfache Technik einsetzten, um massive Steine zu formen, zu transportieren und aufzurichten.
  • Bestattungsnachweis: Die nahe gelegenen Grabhügel deuten auf eine spirituelle oder rituelle Verbindung hin und zeigen, dass die Erbauer ihre Vorfahren oder Anführer verehrten und den Bau mit umfassenderen zeremoniellen Praktiken verbanden.
  • Herkunft der Steine: Geologische Untersuchungen haben ergeben, dass einige Steine aus weit entfernten Steinbrüchen in Wales stammen, was ein bemerkenswertes logistisches Geschick und eine bemerkenswerte Koordination für den Transport von Steinen über große Entfernungen erkennen lässt.
  • Siedlungszeichen: Archäologen fanden in der Umgebung von Stonehenge Überreste neolithischer Siedlungen, die auf organisierte Gemeinschaften mit geteilter Arbeit und sozialen Strukturen schließen lassen, die in der Lage waren, solche monumentalen Projekte zu vollenden.
  • Essensreste: Tierknochen und verkohlte Pflanzen deuten auf große gemeinschaftliche Festmahle hin, die als Anreiz für die Arbeitskräfte angeboten wurden und die Planung und Zusammenarbeit widerspiegeln, die für das Bewegen und Aufstellen massiver Steine unerlässlich ist.

Wer waren wahrscheinlich die Erbauer?

Stonehenge stone circle under blue sky on a day trip from London.

Neolithische Bauern

Die frühen Bauern in Südbritannien organisierten wahrscheinlich Arbeitskräfte, um Stonehenge zu bauen. Ihre wachsenden Gemeinschaften, die gemeinsamen Ressourcen und die Zusammenarbeit über Generationen hinweg ermöglichten den Bau der massiven Steine mit sorgfältiger Planung und geschickter Koordination.

Stonehenge stone circle on a sunny day with green fields, viewed from above.

Stämme aus Südengland

Lokale Stämme in der Nähe von Wiltshire haben möglicherweise Arbeit, Wissen und Ressourcen beigesteuert. Stonehenge spiegelt die gemeinsamen Bemühungen benachbarter Gemeinden wider und ist ein Beweis für Zusammenarbeit und gemeinsame kulturelle oder zeremonielle Prioritäten.

Family exploring Stonehenge with a guide in Wiltshire, England.

Erfahrene Steinmetze

Einige Menschen haben sich auf die Formgebung, den Transport und die Aufstellung von Megalithen spezialisiert. Diese Experten wendeten bemerkenswerte Präzision, Materialkenntnis und Problemlösungsfähigkeiten an, um über Jahrhunderte hinweg Ausrichtung und Stabilität zu erreichen.

Person photographing stone monument with inscriptions at Stonehenge.

Rituelle Führer

Die Anführer der Gemeinschaft leiteten die Arbeiten wahrscheinlich zu zeremoniellen Zwecken und richteten die Steine nach astronomischen Ereignissen aus. Ihre Führung stellte sicher, dass die kollektiven Bemühungen spirituelle und soziale Ziele erreichten und gleichzeitig die Traditionen bewahrten.

Reconstructed Neolithic huts near Stonehenge, England.

Interregionale Kollaborateure

Es gibt Hinweise darauf, dass Menschen aus weit entfernten Regionen daran teilgenommen und Techniken und Materialien ausgetauscht haben könnten. Stonehenge steht wahrscheinlich für ein breiteres neolithisches Netzwerk, in dem Fachwissen über Generationen hinweg zwischen Gemeinschaften ausgetauscht wurde.

Warum wurde Stonehenge gebaut?

  • Zeremonielles Zentrum: Es gibt Hinweise darauf, dass Stonehenge als Zentrum für Rituale diente, einschließlich der Ahnenverehrung, der Markierung von Lebensübergängen und der Zusammenkunft von Gemeinschaften über Generationen hinweg.
  • Begräbnisstätte: Die ausgegrabenen menschlichen Überreste weisen auf Bestattungspraktiken hin und zeigen die heilige Bedeutung der Stätte für das Gedenken und die Ehrung der Toten.
  • Astronomische Sternwarte: Die genaue Ausrichtung auf die Sonnenwenden deutet darauf hin, dass die Baumeister die Himmelsereignisse verfolgten, möglicherweise für die landwirtschaftliche Planung oder die religiöse Planung von Zeremonien.
  • saisonaler Marker: Die Platzierung der Steine markiert den Wechsel der Jahreszeiten und zeigt, dass die Baumeister die Sonnenzyklen verstanden und in ihre kulturellen Praktiken integriert haben.
  • Sozialer Zusammenhalt: Die Bauarbeiten stärkten wahrscheinlich den Zusammenhalt der Gemeinschaft, indem sie die Zusammenarbeit, die gemeinsame Arbeit und den kollektiven Sinn für das Ziel der monumentalen Schöpfung demonstrierten.
  • Kulturelles Symbol: Stonehenge mag für Prestige, Macht oder Identität gestanden haben und signalisierte eine Gesellschaft, die zu außergewöhnlichen architektonischen Leistungen fähig war.

Häufig gestellte Fragen darüber, wer Stonehenge gebaut hat

Waren Frauen am Bau beteiligt?

Archäologische Funde deuten darauf hin, dass ganze Gemeinschaften, wahrscheinlich auch Frauen, Männer und Kinder, an Bau-, Transport- und rituellen Aktivitäten beteiligt waren.

Was ist der größte Stein?

Die Sarsen-Steine wiegen bis zu 30 Tonnen, was eine bemerkenswerte Anstrengung und Koordination erfordert, um sie präzise zu transportieren und zu positionieren.

Warum haben sie diesen Ort gewählt?

Die Nähe zu Wasser, Ressourcen und höher gelegenem Gelände beeinflusste wahrscheinlich die Auswahl des Ortes aus zeremoniellen, logistischen und symbolischen Gründen.

Wurden die Steine jemals ersetzt?

Es gibt Belege dafür, dass einige Steine im Laufe der Zeit wieder aufgestellt oder versetzt wurden, was auf eine fortlaufende Instandhaltung und eine sich verändernde Nutzung durch die Gemeinschaft hindeutet.

Wie lange haben die Bauarbeiten gedauert?

Der Bau erstreckte sich über etwa 1.500 Jahre, wobei in verschiedenen Phasen verschiedene Steinkreise, Blausteine und zeremonielle Merkmale hinzugefügt wurden.

Wie viele Leute haben daran gearbeitet?

Schätzungen gehen davon aus, dass über Generationen hinweg Hunderte bis möglicherweise Tausende daran teilgenommen haben, koordiniert sowohl für die Arbeit als auch für zeremonielle Ereignisse.